Dienstag, 15.06. 2021 Schwerpunkt Chemie
Stream beendet!
Danke an alle Referenten, Lehrkräfte sowie Schüler und Schülerinnen!
Begrüßung 09:30 - 10:20 Uhr
Grußwort
Dr. Friedrich Wirbeleit, Vorstandsmitglied Ingeborg Gross Stiftung
Key-Gespräch - Faszination Chemie
Prof. Dr. Michael Fröba, Universität Hamburg, Fachbereich Chemie
Im Rahmen der notwendigen Energiewende und der damit verbundenen Nutzung Erneuerbarer Energien werden wir zukünftig sehr große Mengen an Strom produzieren. Um diese Quantitäten auch sinnvoll zwischenspeichern und bei Bedarf wieder abrufen zu können, wird die Nutzung von Wasserstoff eine zentrale Rolle spielen. Die aktuell im Betrieb befindlichen physikalischen Speicherformen von Wasserstoff erfordern aber entweder sehr hohe Drücke (bis 700 bar) oder sehr tiefe Temperaturen (- 253 oC), beides Verfahren, die einen gewissen Energie- und Sicherheitsaufwand erfordern. Prof. Dr. Michael Fröba erforscht nun mit seinem Arbeitskreis an der Universität Hamburg nanostrukturierte Materialien, die zur Speicherung von Wasserstoff genutzt werden können. Diese chemische Speicherung bietet gegenüber den bisherigen Verfahren die Möglichkeit, den Wasserstoff bei deutlich moderateren Bedingungen zu lagern. Um die Materialien aber hinsichtlich ihrer Speicherkapazität und der notwendigen Betriebsbedingungen für die Aufnahme und Abgabe von Wasserstoff zu optimieren, ist es notwendig, diese auf sehr kleinen Größenskalen im Nanometerbereich gezielt zu verändern.
Session 1 10:30 - 11:20 Uhr
Foto: Continental AG
Nachhaltiger Kautschuk
Dr. Klaus-Wolfgang Jacobsen
PCT Chemie HH / Prüfwesen HH
Continental Contitech
Kautschuk ist die Basis für den Werkstoff Gummi, der häufig im Verborgenen funktioniert d.h. dort, wo niemand genauer hinschaut. Gummi ist das elastische Material, das je nach Einsatzfall z.B. hitzestabil und kälteflexibel, beständig gegen aggressive Stoffe oder auch elektrisch isolierend bzw. leitfähig sein muss. Die verwendeten Herstellverfahren wie das Mischen der Rezepturrohstoffe und die Vulkanisation beeinflussen die Eigenschaften maßgeblich. Welche Aspekte zum Thema Nachhaltigkeit beim Kautschuk eine Rolle spielen und bereits umgesetzt wurden, will uns Dr. Klaus-Wolfgang Jacobsen genauer erklären.
Session 2 11:20 - 12:00 Uhr
Lacksysteme der Zukunft
Marina Gläser
Industrie-Promotion
Mankiewicz Gebr. & Co. (GmbH & Co. KG)
Farbe, Glanz und Schutz. Das erwartet man in der Regel von einem klassischen Autolack. Lacke werden jedoch vielfältiger und funktioneller eingesetzt und entwickelt. In der Luftfahrt spielt nicht nur die Beständigkeit gegen die außergewöhnlichen Wetterbedingungen (UV-Strahlung, Temperaturunterschiede etc.) eine Rolle, sondern auch die Aerodynamik und das Gewicht des Lackes, da hierdurch der Kerosinverbrauch merklich reduziert werden kann. In anderen Bereichen wie der Medizintechnik müssen Lacke nicht nur beständig gegen etliche Chemikalien, sondern auch abschirmend gegenüber elektromagnetischer Strahlung sein. Weitere Möglichkeiten von Lacksystemen wird Marina Gläser vorstellen.
Foto: Mankiewicz Gebr. & Co.
Session 3 12:20 - 13:00 Uhr
Foto: tesa SE
Intelligente Chemie
Dr. Jennifer Kipke
Manager R&D Automotive OED
tesa SE
Wusstest du, dass tesa mehr kann als Klebeband? Neben Klebelösungen für private Anwendungen macht tesa seinen Hauptumsatz mit speziellen selbstklebenden Lösungen für die Bau-, Elektronik- und Automobilindustrie. Tesa bietet als Alternative zu klassischen Methoden der Befestigung und Abdichtung von Materialien intelligenter Klebelösungen. So können Klebebänder Anbauteilen an der Karosserie nicht nur einen sicheren Halt geben, sondern bieten auch die nötige Abdichtung. Dabei ist das Klebeband gegenüber thermischen und mechanischen Einwirkungen beständig. Weiterhin können Klebebänder Eigenschaften wie Geräuschdämmung, Lichtabschirmung oder elektrischer Leitfähigkeit besitzen. Über weitere Eigenschaften von Klebelösungen und deren Anwendungsbereiche wird Dr. Jennifer Kipke berichten.
Session 4 16:00 - 17:15 Uhr
BoSo kompakt
Zwei Räume, zwei Slots: Vier Angebote zur Berufs-und Studienorientierung.
Raum 1
16:00 - 16:30 Uhr
Continental Contitech, Christa Hartmann
Vom klassischen Praktikum für Schüler oder Studierende über duale Berufsausbildung/duales Studium bis hin zum Direkteinstieg: Bei Continental haben Studenten und Absolventen vielfältige Möglichkeiten Fuß zu fassen. Ganz egal was – dein Interesse an Naturwissenschaften ist für uns entscheidend. Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten dir mit einer technischen Berufsausbildung oder einem technischen Studiengang offen stehen.
16:40 - 17:10 Uhr
Universität Hamburg, Sarah Claas
Interessierst du dich für ein Chemie-Studium? Dann bist du bei mir richtig. Ich habe kürzlich meine Masterarbeit geschrieben und erzähle euch gerne von meinen Erfahrungen im Alltag zwischen Hörsaal und Labor, den Inhalten des Studiums und beantworte eure Fragen.
Raum 2
16:00 - 16:30 Uhr
TU Hamburg, Prof. Dr.-Ing. Michael Schlüter
Die Verfahrenstechnik erforscht, entwickelt und verwirklicht Verfahren, um Stoffe in großen Mengen technisch zu verändern. Hierfür nutzt man biologische, chemische und physikalische Prozesse sowie Mathematik und Informatik. Das Ziel ist es, nutzbare Zwischen- oder Endprodukte zu erzeugen – und all das nachhaltig und zukunftsfähig.
16:40 - 17:10 Uhr
Mankiewitz, nn
Innovationen und Marktnähe haben Mankiewicz zu dem gemacht, was es heute ist: Ein führender Hersteller hochwertiger Lacksysteme für die industrielle Serienfertigung
in den Geschäftsbereichen Luftfahrt-, Automobil- und Allgemeine Industrie. Hier erfährst du mehr über Ausbildung und duales Studium bei Makiewicz.
Projektförderer
Die Träger der Initiative:
Initiative Naturwissenschaft & Technik gGmbH
Büro in der ECE, Saseler Damm 39a
22395 Hamburg
info@nat.hamburg
+49 40 328 91 98 50